Resilienz in Zeiten des Coronavirus (38)
Zuversicht? Zuversicht!
Weil unser Hirn dafür gebaut ist Probleme zu lösen, ist es gar nicht einfach, den Blick auch auf das Gelingende zu richten. Sie brauchen nur fünf Minuten. Das heisst, Sie müssen bereit sein, fünf Minuten Ihres Tages für Ihre Zuversicht einzusetzen.
«Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit», sagte einst Aristoteles.
Nehmen Sie jeden Abend oder jeden Morgen zu einer festen Zeit, z.B. nach dem Zähneputzen, Ihr Tagebuch und Ihren Lieblingsstift zur Hand. Stellen Sie Ihren Timer auf fünf Minuten ein (länger schreiben ist erlaubt:-).
Atmen Sie aus und schauen Sie auf den vergangenen Tag zurück. Schreiben Sie fünf kleine, unscheinbare Dinge auf:
- Was haben Sie heute anders gemacht als sonst?
- Was haben Sie heute gelernt?
- Was gründlich schief gegangen ist, dürfen Sie natürlich auch kurz (<1 Minute) aufschreiben.
- Als Zückerli schreiben Sie auf, was Ihnen in den letzten 24 Stunden (einigermassen) gut gelungen ist und
- worüber Sie sich gefreut haben, z.B. über die Blume, die den Asphalt durchbrochen und Ihnen am Morgen entgegengestrahlt hat.
(Wenn Sie eine genaue Anleitung suchen, wie Sie den Blick auf das Gelingende in Ihrem Leben richten können, schauen Sie sich zum Beispiel das 6-Minuten-Tagebuch von Dominik Spenst an. Es gibt viele verschiedene Tagebuch-Vorlagen im Buchhandel und im Internet. Damit können Sie in kleinen täglichen Schritten Ihren Blick auf die gelingenden Dinge richten. Die Kunst ist es natürlich, die entsprechenden Ansatzpunkte des eigenen Handlungsspielraums mitzubedenken. Ich selber schreibe lieber in ein leeres Tagebuch, das ich so gestalten kann, wie es gerade mein Bedürfnis ist.)
Und Sie? Welche kleinen Gewohnheiten helfen Ihnen, auch in verletzlichen Zeiten zuversichtlich zu bleiben? Schreiben Sie an
Bleiben Sie gesund und bleiben Sie verbunden. Ihre Regula Hug
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