Resilienz in Zeiten des Coronavirus (48)

UmgangmitKrisensituationen Huemer Preissegger

Organisationale Resilienz - wie resiliente Systeme externe Krisen meistern

Wer dank Vorsorge und Achtsamkeit die schwachen Signale erkennt, (Beinahe-)Fehler ernst nimmt und den Umgang mit Störungen übt, wird sich frühzeitig auf den Krisenmodus umstellen, klare Enscheidungen in Unsicherheit treffen und transparent kommunizieren können. Und nach einer Stabilisierungsphase die Chancen erkennen und aus Erfahrungen lernen.

Das Zukunftsinstitut zeigt in seinem neuesten Bericht, dass es unserem Wirtschaftssystem an Resilienz mangelt, denn die Coronakrise deckt seine Mängel schonungslos auf. Nach der Schockbewältigung wird es zu vielfachen Revisionen der Wirtschaft kommen. Christoph Kristandl plädiert daher für den Abschied vom linearen Denken hin zum wohlüberlegten Umgang mit Komplexität und zur Fähigekt des Adaptierens (=Anpassungsfähigkeit). Denn erst wenn man sich die Zeit nimmt zum Beobachten, versteht man, was alles passiert, und urteilt nicht vorschnell. Harry Gatterer kommt zum Schluss: Wir werden ein Jahrzehnt der ökonomischen Resilienz erleben. Nicht durch kurzfristige Profit-Wertschöpfungsketten sondern durch nachhaltige Wertschöpfungsnetzwerke. Die Wirtschaft wird sich in vielen regionalen Netzwerken stärken und ihre Verbindung zum Globalen reflektiert betreiben. Dass unser Wohlstand nach wie vor auf Wachstum basieren soll, glaube ich hingegen nicht.

Daher stelle ich Ihnen das Modell der Organisationalen Resilienz von Trigon vor, das in einer Sonderausgabe die Themen Resilienz, Führen, Leadership und agiler Steuerung beleuchtet. Brigitte Huemer und Ingrid Preissegger fokussieren darin die resiliente Reaktion in der Krise. Organisationalen Resilienz verlagert den Fokus von Wachstum und Effizienz auf notwendige Regeneration, Flexibilisierung und Belastbarkeit. Dabei stellen sich vier Fragen:

  • Wo gibt es Engpässe, existenzielle Sorgen, (System-)Fehler?
  • Was können/ wollen wir neu und anders denken?
  • Was gilt es zu bewahren, stabilisieren?
  • Wo gibt es Ressourcen, Freude, Energie?

 

Und Sie? Nehmen Sie sich (am besten gleich zusammen mit Ihrem Team) an einem festen Datum, z.B. am 1. Juni 2020, einen halben Tag Zeit zum Innehalten und beantworten Sie die vier Fragen aus den Perspektiven ICH, TEAM, ORGANISATION und UMFELD.

Und wenn Sie mögen, schreiben Sie Ihre Erkenntnisse an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ich werde sie sammeln, mit Brigitte und Ingrid auswerten und Ihnen die Ergebnisse zur Verfügung stellen.

Bleiben Sie gesund und bleiben Sie verbunden. 
Ihre Regula Hug

 

Bild: © Brigitte Huemer und Ingrid Preissegger

 

Themen

Regula Hug Resilienz-Coaching
Supervisorin und Coach bso
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