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Resilienz in Zeiten des Coronavirus (9)

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Woche 1 - Rückschau mit Blick auf das Modell der Individuellen Resilienz. Mit einer proaktiven Grundhaltung sind wir in die Corona-Krise eingetaucht: Die fehlende Soziale Nähe haben wir durch spontane Nachbarschaftshilfe und Telefongespräche ausgeglichen. Nach ungläubiger Verwirrung beginnen wir die neue Situation zu akzeptieren und formulieren erste Gedanken für die Weiterentwicklung unserer Sinnkonzepte. Das hat meine Gesprächspartner in der Corona-Woche beschäftigt:

  • Ich hoffe ganz fest, dass das jetzige Zusammenrücken Bestand hat. Der Zusammenhalt in der Nachbarschaft, ja in der ganzen Gesellschaft, ist eindrücklich!

  • Wir werden wirtschaftlich wieder lokaler produzieren. Das Bewusstsein, dass billigste Preise nur mit der Ausbeutung von Menschen und der Natur möglich ist, wird einen Teil der Produzenten vom Ausland wieder in die Schweiz holen.

  • Die Eigeninitiative und der Gemeinschaftssinn wachsen. Dass Mark Bamidele und sein Team auf die Idee kommen, die Corona-Informationen in die Sprachen der Migranten zu übersetzen: grossartig!

  • Vielleicht öffnet Corona uns die Augen dafür, was wirklich wichtig ist im Leben. Wir haben ja alles, sogar jetzt können wir Briefe schreiben und telefonieren, und seit wenigen Jahren sogar videotelefonieren und mailen - das konnte noch keine Generation vor uns.

  • «Das Virus macht uns gleicher», sagt die Soziologin Katja Rost. Das Virus verschont tatsächlich weder Arme noch Reiche, weder Industrie- noch Entwicklungländer. Bereits jetzt wird darüber diskutiert, ob die Corona-Epidemie ein neues Zeitalter der Glokalisierung bedeutet, also des Aufschwungs lokaler Strukturen in einer weiterhin offenen, aber global weniger stark vernetzten Welt. Grundsätzlich sind Krisen immer Innovationstreiber. Denken Sie nur daran, wie sehr die Schulschliessungen die Akzeptanz von E-Learning erhöhen werden. Mit der Entschleunigung der Lebenswelten bleibt uns etwas mehr Zeit, um nachzudenken. Lesen Sie weiter im TagesAnzeiger.

Und Sie? Was hoffen Sie, wird die Corona-Krise uns langfristig ermöglichen?
Schreiben Sie Ihre Gedanken, Wünsche und Hoffnungen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bleiben Sie gesund und herzliche Grüsse, Regula Hug

 

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